Neue Herausforderungen für das Büro der Zukunft

Eine Reihe teils kurioser Designstudien, die die Themen Akustik, Privatsphäre und Konzentration aufgreifen, deuten darauf hin, dass der Bedarf an wirksamen Lösungen immer akuter wird. Die Tendenzen zu offenen Büroraumstrukturen verstärken diese Notwendigkeit.

Telefongespräche am Mobiltelefon, ob privat oder beruflich oder die Kommunikation unter Kollegen führen in offen gestalteten Bürolayouts zwangsweise zur Erhöhung des Lärmpegels im Raum. Die Wahrung von Privatsphäre sowie die Möglichkeit zum konzentrierten Arbeiten erfordern neue Konzepte. Erste Versuche brachten recht kuriose Lösungen hervor.
So soll zum Beispiel die Studie Pentaphone des österreichischen Designers Robert Stadler das Telefonieren mit Mobiltelefon im Büro erleichtern. Der Nutzer kann mobil telefonieren ohne von Umgebungsgeräuschen gestört zu werden bzw. auch andere mit seiner Kommunikation nicht zu stören.

Studie Pentaphone von Robert Stadler

Ein weiteres Kuriosum stellt der so genannte Office Collar dar. Durch das eingeschränkte Blickfeld sollen visuelle Ablenkungen reduziert werden. Der Office Collar soll dem Nutzer helfen, sich besser auf die direkten Aufgaben vor sich zu konzentrieren.

Der Office Collar von Simone Brewster

Auch große Büromöbelhersteller setzten sich mit dem Thema Akustik und Privatsphäre am Arbeitsplatz auseinander. Von Steelcase gibt es einige Designstudien aus dem Jahr 2005.

Cell Cell von Steelcase

Mit dem Konzept „Cell Cell“ wurde ein von der Decke hängender Zylinder gezeigt. Stellt man sich darunter kann ungestört telefoniert werden. Auch eine vertrauliche Kurzbesprechung im Stehen soll damit möglich sein.


Digital Yurt von Steelcase

Die „Digital Yurt“ soll einen Raum für ungestörte Brainstormings in der Mittelzone des Büros bieten. Der Tisch in der Mitte ist mit einer integrierten Schreibfläche zum Festhalten von Gedanken und Ideen ausgestattet. Mehr dazu auf office-work.net

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