Innovative Energieträger

Da heutzutage immer mehr mobile Multimedia-Geräte in unserer Alltags- und Berufswelt Einzug halten, steigt auch der Bedarf an Energie in mobiler Form stark an. Mit innovativen Energieträgern soll der steigende Bedarf auch zukünftig gedeckt werden können.

Der Trend entwickelt sich hin zu mobilen Geräten, die immer leichter und kleiner, gleichzeitig jedoch Leistungsfähiger werden. Das hat zur Folge, dass die Anforderungen an mobile Energieträger steigen, und eine Alternative zu den heutigen Akkus gefunden werden muss oder diese so weiter entwickelt werden, dass sie bei geringerem Volumen mehr Leistung, höhere Lebenszyklen und kürzere Ladezeiten haben.

Brennstoffzelle
Einige große Technologiekonzerne forschen intensiv an einer Verwendung von Brennstoffzellen als Energieversorgung von kleinen Elektrogeräten wie Laptops, Handy und MP3-Player.
Vorteile liegen in der hohen Energiekapazität verglichen mit den heutigen Akkus und der raschen Befüllung der Tanks gegenüber dem langen Aufladen der Akkus.

Brennstoffzelle eines Mobiltelefons wird aufgefüllt


SCiB (Super-Charge-ion-Battery)
Toshiba will im März 2008 einen Akku auf den Markt bringen der in 5 Minuten 90% seiner Kapazität auflädt und nach 3000 Ladezyklen nur 10% seiner Leistung einbüßt. Außerdem soll er Spannungen von bis zu 50 Ampere aushalten. Dadurch könnten in Zukunft mobile Multimedia-Geräte unter Tags von Stromquellen völlig unabhängig werden bzw. an einer Ladestation binnen kürzester Zeit aufgeladen werden.

SCiB (Super-Charge-ion-Battery) von Toshiba


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Neuartige Fernbedienungskonzepte

Die Fernbedienung, ein Urgestein der Mensch-Maschine Interfaces, könnte zukünftig das konventionelle Aussehen - quaderförmiger Block mit Tasten oder Touchscreens - verlieren. Neue Ansätze greifen die Themen intuitive Steuerung und neuartige Formensprache auf.

Geschichte der Fernbedienung
Die Erfindung der Fernbedienung geht auf die 1950er Jahre zurück. 1956 kam die erste drahtlose Ultraschall-Fernbedienung auf den Markt. Heutige Fernbedienungen basieren hauptsächlich auf der Infrarot- und Funk-Übertragungstechnik. Die grundlegende Form der Fernbedienung blieb aber seit ihrer Erfindung praktisch unverändert.

Die Space Command von Zenith aus dem Jahr 1956

Es gibt allerdings, neben der Weiterentwicklung des "klassischen" Ansatzes, neue Konzepte zur Gestaltung von Fernbedienungen. Einige sollen hier nun vorgestellt werden.

Ein Apfel als Fernbedienung
Nach der Designstudie von Jason Roebuck könnte die Fernbedienung in Zukunft die Form eines Apfels haben. Die Steuerung erfolgt dabei hauptsächlich über Bewegung des Apfels. So soll sich die Lautstärke des Fernsehers mit einer Drehbewegung einstellen lassen.

Die Apfel-Fernbedienung von Jason Roebuck

Zusätzlich sieht die Designstudie vor, dass jede Person in einem Haushalt eine eigene Fernbedienung hat, die jeweils auf die individuellen Bedürfnisse angepasst ist. Die passende "Obstschale" für die Äpfel soll gleichzeitig als Ladestation fungieren.

Die Äpfel in der Ladestation

Ein Würfel als Fernbedienung
Ein dem Apfel sehr ähnliches Konzept wurde Anfang 2007 von der Telekom Austria in Kooperation mit dem Austria Research Centers vorgestellt. Als Steuerelement kommt ein Würfel zum Einsatz, der komplett auf Tasten verzichtet. Durch Drehen, Kippen oder Schütteln sollen alle gängigen Steuersignale an einen Fernseher übermittelt werden. Wird der Würfel in die Halterung gestellt, schaltet der Fernseher auf Standby. pdf mit weiterführenden Informationen auf Telekom Austria.

Der Cube von Telekom Austria

Eine Porzellanschale als Fernbedienung
Zwar verzichtet die Studie von Yuta Watanabe nicht auf Tasten, doch sind Form und Material neuartig. Mit dem Einsatz von Keramik wurde bewusst ein hochwertiges und zerbrechliches Material gewählt, um der Fernbedienung eine höhere Wertigkeit zu verleihen. Die runde Form lässt darüber hinaus die Fernbedienung zum Dekorationsgegenstand werden.

Keramik Fernbedienung von Yuta Watanabe

Ein Armreif als Fernbedienung
Chloe Fung designte eine Fernbedienung speziell für Frauen. Sie baute die Steuerung der so genannten Orbit Remote in einen Armreif ein.

Die Orbit Remote von Chloe Fung

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360° Display - digitale Litfaßsäule

Eine digitale Litfaßsäule kommt von der deutschen Firma Kinoton. Anwendungsmöglichkeiten des Displays dürften im Bereich Digital Signage in öffentlichen Zonen zu finden sein.



Technologie
Das Litefast Display besteht aus einem Glaszylinder und vier Alu-Leiste die mit je 3 LED Leisten in den Farben Rot Grün und Blau. Die mit LEDs besetzte Aluleiste rotiert im inneren dieses Zylinders mit einer Geschwindigkeit, die sie für das menschliche Auge unsichtbar macht. Die LEDs sind so gesteuert, dass sie immer an derselben Stelle aufleuchten. So kann ein rundes Display mit ca. 16 Millionen Farben dargestellt werden.

Aufbau des Litefast Displays


Vorteile gegenüber flachen Displays
Energieersparnis, da nur zwölf LED Leisten benutzt werden. Bilddiagonalen von bis zu 189 Zoll sind auf einer kleiner Standflache möglich. Die Transparenz soll überdies die Möglichkeit interessanter visueller Effekte bieten.

Kritische Aspekte
Für den Betrachter wird der Zylinder wenn er von vorne betrachtet wird zu einem Rechteck auf dessen Seiten sich die Pixel häufen und somit das Bild verzerrt wird. Dadurch fällt mehr als die Hälfte des Displays für den Betrachter weg. Konstant hohe Leuchtkraft bei geringem Stromverbrauch wegen der wenigen LEDs ist zwar ein gutes Argument jedoch vermute ich, dass für die Rotation einiges an Energie benötigt wird.

Die Litefast im Einsatz (youtube video)


Anwendungsszenarien
Das Display soll in Bahnhöfen, Flughäfen, Dienstleistungsunternehmen, Erlebnis- und Themenparks, Museen und Ausstellungen, im Einzelhandel, Kino und Theater und im Gastgewerbe zum Einsatz kommen. Meiner Meinung nach wird die Anwendung jedoch zum größten Teil bei Messen und Ausstellungen statt finden. Hier wird die ungewöhnliche Form des Displays mit Sicherheit für Aufmerksamkeit sorgen.

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Taktiles Touchscreen von Nokia

Nokia stellt mit dem so genannten Haptikos System das erste taktile Touchscreen-Display vor. Das haptische Feedback am Touchscreen soll damit dem einer gewöhnlichen Tastatur sehr ähnlich werden.

Die Technologie dahinter soll recht einfach sein. Hinter dem Display wurden zwei piezoelektrische Sensor-Platten angeordnet. Das Display selbst wurde mit einer Bewegungsfreiheit von 0,1 mm ausgestattet. Die Feinabstimmung des Systems stellte sich als größte Herausforderung heraus, da es das Gefühl eines echten Tastendrucks exakt nachzustellen galt.


Das Haptikos System auf einem Nokia N770 Internet Tablet

Journalisten des Red Ferret Journals, die das System bereits auf einem Nokia N770 Internet Tablet testen konnten, zeigten sich von Effekt beeindruckt. Das Touchscreen soll sich wie eine echte Tastatur anfühlen.
Nokia plant die Einführung des taktilen Touchscreens mit der neunen S60 Serie im Jahr 2008.

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