Historische Konzepte für das Büro der Zukunft

Das Büro und die Arbeitsweise der Zukunft waren auch in der Vergangenheit beliebte Forschungsobjekte über die sich viele namhafte Designer und Architekten Gedanken machten. Hier einige visionäre Konzepte österreichischer Vordenker.


Walter Pichler - TV Helm - 1967
Der von Walter Pichler aus Polyester gefertigte TV Helm aus dem Jahr 1967 ist ein Zeugnis einer längst überschrittenen Technik-Utopie.

TV Helm von Walter Pichler 1967 (Quelle: Generali Foundation)

Haus-Rucker-Co - Mind Expander - 1967
Ein Apparat zur (drogenfreien) Bewusstseinserweiterung wurde von der Architekten- und Künstlergruppe Haus-Rucker-Co entwickelt. Eine Sitzschale für zwei Personen und eine herunter klappbare Haube bilden dabei den konstruktiven Aufbau.

Mind Expander von Haus-Rucker-Co 1967 (Quelle: Ortner & Ortner)


Hans Hollein - Mobiles Büro - 1969
Lange bevor mobile Kommunikation zum Thema wurde, entwarf Hans Hollein das aufblasbare Büro, dass temporäres Arbeiten an unterschiedlichen Plätzen ermöglichen sollte. Es dauerte fast 40 Jahre bis das Konzept von Offect in ein Produkt umgesetzt wurde.

Mobiles Büro von Hans Hollein 1969 (Quelle: Generali Foundation)


Mobiles Büro in der Anwendung (Quelle: Hans Hollein)

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Stand der Holographie-Technik

Screens, die in der Lage sind dreidimensionale Darstellungen wiederzugeben, sind heute bereits recht oft anzutreffen. Richtige Holographie, also volumetrische Displays, die es ermöglichen, rund um den dargestellten Gegenstand herum zu gehen, um ihn von allen Seiten zu betrachten, gibt es bisher nur in experimentellen Forschungsaufbauten.

Zur Erzeugung eines Stereobildpaares reicht ein einfaches Blatt Papier, um aus zwei Bildern - für jedes Auge eines - in unserem Gehirn einen räumlichen Gesamteindruck entstehen zu lassen. Heute ist es meist die Illusion eines 3D Bildes, die mit Hilfe von Projektoren, Umlenkspiegel und transparenten Displays erzeugt werden, die uns glauben lassen, dass die Holographie bereits einfach realisierbar ist. Scheinbar holographische Darstellungen, wie beim Heliodisplay (wir berichteten im November 2007) entstehen jedoch nur aus einem illusorischen Tiefeneindruck.

Entscheidend für ein echte holographische Darstellung ist, dass in einem dreidimensionalen Raum alle "Raumpixel" zum leuchten gebracht werden können. Das Display darf daher nicht eine Scheibe sein, sondern ein volumetrischer Körper. Unterschiedliche Ansätze versuchen diese Aufgabe zu lösen.

Der rotierende Spiegel
Ein rotierender Spiegel, der sich so schnell dreht, dass er scheinbar unsichtbar wird, ist eine Möglichkeit, um ein volumetrisches Display zu erzeugen. Gepaart mit einem Hochgeschwindigkeitsprojektor und der richtigen Software kann so ein bewegliches Hologramm erzeugt werden.

Forschungsaufbau der University of Southern California (youtube Video)

Holodust - das 3D-Staubdisplay
Ein anderer Ansatz sieht vor, das Hologramm in einer künstlich erzeugten Staubwolke zu erzeugen. Mittels Infrarot-Laser wird dabei die genaue Position der einzelnen Staubpartikel erfasst. Ist nun ein Staubteilchen zufällig an der richtigen Position, bringt es ein zweiter Laser, zum leuchten. Ist die Verteilung der Staubpartikel gut genug, kann so ein stehendes oder bewegtes 3D Bild erzeugt werden.

Das Holodust Konzept der New York University (Video)


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