Reality Mining

Ein aufstrebendes Forschungsgebiet soll den echten sozialen Interaktionen der Menschen auf die Spur zu kommen - das so genannte "Reality Mining". Beim Reality Mining geht darum, der an sich "dummen" IT-Infrastruktur automatisiert etwas über unser Sozialverhalten beizubringen.

Funktionsweise
Mit verschiedensten Sensoren, die jeder Mensch mit sich herumträgt, werden Daten gesammelt. Mittels Reality Mining sollen daraus Muster in unseren Leben erkannt werden. Diese Informationen werden von den IT-Systemen genutzt um verschiedene Dinge zu tun. So soll es etwa möglich seine Informationen gezielt mit anderen Personen zu teilen, ihnen Bescheid zu geben, dass wir uns in ihrer Nähe befinden und vieles mehr.

Mit Mobiltelefon bereits heute möglich
Ist Bluetooth aktiv, kann das Telefon beispielsweise andere Geräte erkennen und von diesen „gesehen“ werden. Werden diese Daten aufgezeichnet, kann beispielsweise ermittelt werden, mit welcher Häufigkeit das Handy einer anderen Person angetroffen wird.
Das iPhone hat außerdem bereits einen Beschleunigungsmesser eingebaut, der uns sagen könnte, ob man sitzt oder sich bewegt.
Das Mikrofon im Mobiltelefon könnte dazu genutzt werden, um unsere Stimmlage zu analysieren oder wie lange eine Person spricht.

Auswirkungen auf die Büroarbeit
Organisationen und Firmen, könnten das Reality Mining nutzen, um das Gruppenverhalten im Unternehmen zu analysieren. Es ist denkbar, dass mit Hilfe dieser Daten die Zusammenarbeit und die Arbeitseffizienz der Mitarbeiter verbessert werden könnte.
Ganz neue Ansätze gäbe es zum Beispiel auch bei Mail-Spamfilter. So könnten Botschaften von Leuten, die ich real nie getroffen habe gefiltert werden. Das System würde quasi auf Erfahrungen zurückgreifen, die man im "echten Leben" macht.

Datenschutzrechtliche Bedenken
Die Welt wird mittels Reality Mining wesentlich transparenter. Es muss daher auf jeden Fall sichergestellt sein, dass Daten zwar verwendet, aber nicht missbraucht werden können. Ein möglicher Ansatz könnte sein, dass sich der Nutzer eines solchen Dienstes immer selbst entscheidet, wann und was aufgezeichnet wird.

Ein ausführliches Interview mit Sandy Pentland vom MIT, der den Begriff des Reality Minings prägte, ist bei Technology Review zu finden.

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3M und TI setzen auch auf den Pico Projector

Bereits Anfang November letzten Jahres berichteten wir über den Pico Projector von Microvosion. Anlässlich der Consumer Electronic Show in Las Vegas stellten nun auch 3M und Texas Instruments winzige Projektoren vor. Gewaltiges Marktpotential wird den Geräten in Aussicht gestellt.

3M Pico Projector
Laut Hersteller soll er ein brillantes Bild in VGA Auflösung bis zu einer Bilddiagonale von 40 Zoll liefern. 3M setzt auf die LCoS (Liquid Crystal on Silicone) Technik. Dabei wird das auftreffende Licht am Display reflektiert und nicht wie beim LCD durch das Display durchgeleitet. Als Lichtquelle dienen im 3M System LEDs.

Der 3M Pico Projector

Besonders stolz ist man bei 3M darauf, dass die Technologie ab sofort verfügbar ist. Mit bestehenden Partnerfirmen sollen erste mit dem Projektor ausgestattete Mobiltelefone noch Anfang 2008 auf den Mark kommen.

TI Pico Projector
Texas Instruments zeigte auf der CES eine verbesserte Version ihres Pico Projector Prototyps.
Basierend auf der von TI entwickelten DLP Technologie passt das Gerät in einen Mobiltelefon Dummy in der Größe eines iPhones. Erste Anwendungen in mobilen Endgeräten sieht TI noch im Laufe dieses Jahres.

Der TI Pico Projector

Microvision Pico Projector
Die technische Funktionsweise des Microvision Projectors wurde von uns bereits im November vorgestellt.
Microvision zeigte auf der CES nun den ersten Prototyp eines eigenständigen Pico Projectors in der Größe eines iPod Classic mit einer WVGA Auflösung. Unter dem Codenamen "Show" wurde das Gerät der Öffentlichkeit vorgestellt. Der interne Akku soll eine kabellosen Betrieb von bis zu 2,5 Stunden gewährleisten. Die Markteinführung des Projektors ist für Ende 2008 geplant.

Der Microvision Pico Projector (youtube video)


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Displays werden immer dünner

Ein großer Trend zeichnet sich auf der derzeit laufenden Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas ab - alle namhaften Plasma- und LC-Display Hersteller präsentieren sehr dünne Geräte.

Neue Beleuchtungsweise von LCD-Screens
Laut JVC sind es vor allem technische Neuerungen bei der rückwärtigen Beleuchtung im LC-Display die diese beachtliche Tiefen-Reduktion brachten. Mit der Hilfe von neuartigen Licht-Diffusionsschichten können die Leuchtstoffröhren näher an das LC-Display heranrücken. Detaillierte Informationen dazu auf gizmodo.com

Herkömmliches LCD im Vergleich zur neuen, schlanken Version


Alle großen Display Hersteller zeigten auf der CES neue LC-Displays im Bereich von 20 bis 40 mm Dicke. Sowohl das Gewicht, als auch der Stromverbrauch soll sich damit ebenfalls reduzieren. Die direkte Integration in eine Wand dürfte damit zukünftig bedeutend einfacher werden.

Auch Plasma Screens werden dünner
Einen gerade mal 9mm dicken Plasmaschirm stellte Pioneer auf der CES vor. Das Konzeptgerät ist selbst im etwas dickeren Mittelteil gerade mal 18mm stark. Einen Markteinführungstermin für dieses Gerät gibt es allerdings noch keinen.

Die 9mm Plasma-Bildschirm Studie von Pioneer

Mehr Bilder dazu gibt es bei gizmodo.com

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